Medizinische Versorgung für Mütter und Neugeborene in Barentu

Der Zugang zur Gesundheitsversorgung ist für viele Menschen, die in Armut leben, eine besondere Herausforderung, insbesondere für schwangere Frauen und kranke Neugeborene. In Barentu, der Hauptstadt der südwestlichen eritreischen Provinz Gash Berka, gab es zwar ein Krankenhaus, dieses war jedoch schlecht ausgestattet um den 800'000 Menschen in der Region eine zugängliche, erschwingliche und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu bieten. Dies trug zu einer hohen Mütter- und Säuglingssterblichkeitsrate bei.

Zeitrahmen

2012-2020

Pfeiler

Gesundheit

Projektgemeinschaft

Mütter und Neugeborene in der Region um Barentu mit 800'000 Einwohnern

Projektgebiet

Ziel des Projekts

Das Krankenhaus in Barentu verfügt über die nötige Ausrüstung und speziell geschultes Personal für die neonatale und perinatale Gesundheitsversorgung. Schwangere Frauen und ihre Familien haben Vertrauen in die Leistungen des Krankenhauses gefasst.

Einzelheiten zum Projekt

Eritrea hat eine hohe Mütter- und Säuglingssterblichkeitsrate und auf 1’000 Einwohnerinnen und Einwohner kommen schätzungsweise nur 0,5 Ärzte. Im Jahr 2006 baute die Weltbank ein Krankenhaus in Barentu, die einzige Gesundheitseinrichtung in einer Region mit rund 800’000 Menschen. Allerdings verfügte die Abteilung für Schwangere und Neugeborene nur über eine Grundausstattung.

Ein weiterer Projektfokus ist die Verbesserung des Zugangs zu Wasser, Strom und Sauerstoff. Das technische Team der Charité und die eritreischen Krankenhaustechniker haben Solarpanels installiert, um die Stromversorgung in den wichtigsten Räumen zu gewährleisten und Zeiten des Strommangels zu überbrücken.

Da sich die gute Qualität der medizinischen Versorgung in der Klinik herumgesprochen hat, haben die Menschen Vertrauen gefasst und kommen zunehmend in die Klinik, um sich medizinisch behandeln zu lassen.

Unser Partner, der deutsche Verein ARCHEMED, hat eine Kooperation zwischen dem Krankenhaus in Barentu und der Charité in Berlin aufgebaut. Seit 2011 reisten zweimal im Jahr Fachärztinnen und -ärtze, Kinderärztinnen und -ärtze, Pflegepersonal, Hebammen, Geburtshelfende und technisches Personal nach Barentu. Gemeinsam mit den eritreischen Mitarbeitenden befassen sie sich mit der Verbesserung der medizinischen Versorgung von Müttern und Kindern. Dazu gehören die Vorbereitung der Behandlungsräume, die Bereitstellung von Spezialgeräten und die Schulung des Personals im Umgang mit diesen Geräten sowie die Ausbildung der lokalen Technikteams in Wartung und Reparatur. Dazu gehört auch die Beratung des lokalen Gesundheitspersonals und die Unterstützung bei der Behandlung von Akutfällen.

Gemeinsam schaffen wir es

Suyana begann 2012 mit der Unterstützung dieses wichtige Projektes. Seit 2020 waren aufgrund von COVID-19 leider keine Einsätze in Eritrea möglich. Stattdessen hat Archemed Ende 2020 die Verschiffung eines Containers mit Ausrüstung und dringend benötigten Hilfsgütern organisiert. Im Jahr 2021 war die Verschiffung von Containern jedoch nicht möglich.

Gemeinsam schaffen wir es

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